Aktuelle Ausschreibungen
Journalistinnen und Journalisten des Jahres - Deutschland
Ausgezeichnet werden Journalistinnen und Journalisten, die auf besonders nachdrückliche Weise Themen und Trends aufgegriffen sowie gesetzt haben und die mit Recherche, Tiefgang, Ausdruckskraft, Humor oder redaktionell-strategischer Leistung geglänzt haben.
Ausschreibung | 2024 - für Eigenbewerbungen und Vorschläge |
Turnus | jährlich |
Gründung | 2004 |
Zielgruppe | hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten aller Mediengattungen, die für Medien in Deutschland arbeiten |
Medium | alle deutschen Medien - mit Leistungen im Zeitraum 01.11.2022 bis 01.11.2023, wobei Leistungen einzelne Beiträge/Projekte wie auch kontinuierliche inhaltliche/redaktionelle Arbeiten sein können |
Dotierung | undotiert für Journalistin/Journalist des Jahres (Gesamtsieger), Fachkategorien-Sieger, Redaktion des Jahres, Ehrenpreis Lebenswerk, evtl. Sonderpreise |
Stifter | Medien-Fachzeitschrift medium magazin (für Kategorie Wirtschaft seit 2012 zusammen mit der Fachzeitschrift Wirtschaftsjournalist) |
Ansprechpartner | Frederik von Castell, Chefredakteur medium magazin |
Adresse | Verlag Johann Oberauer GmbH, Fliederweg 4, A-5301 Eugendorf bei Salzburg |
Telefon | +49 176 30474181 |
redaktion@mediummagazin.de | |
Website | https://www.mediummagazin.de |
Preisträger 2023
Journalistin des Jahres
"Die Moskau-Korrespondentin der ARD ist zum deutschen Gesicht der Russlandberichterstattung geworden. Damit steht sie an vorderster Linie für die wenigen unabhängigen Stimmen, die noch aus Putins Russland zu uns dringen."
Chefredaktion national
"Engel hat seine Redaktion außerordentlich souverän durch die Ausnahmesituation nach dem barbarischen Terrorangriff der Hamas geführt, beeindruckende Themenspecials und Sonderausgaben produziert und die „Jüdische Allgemeine“ als kraftvolle Stimme in den deutschen Medien etabliert. In Zeiten des neu aufflammenden Antisemitismus liefert und verantwortet er einen werteorientierten Journalismus im besten Sinne."
Chefredaktion regional
"KStA Green, erfolgreiche Newsletter, konstruktive Berichterstattung und vieles mehr: Fiedler (bis Ende Oktober) und Brasack haben mit zahlreichen Formaten und communityfördernden Aktivitäten den KStA zu einer der innovativsten Regionalzeitungen gemacht. Zudem gelang es Sarah Brasack, mit Themen-Specials (Iran, Welt-Frauentag, Israel) besondere inhaltliche Zeichen zu setzen."
Politik
"Die neue große Ost-West-Debatte begann im Februar mit Oschmanns „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“, drehte dann immer neue Volten, über Döpfners „Ossi“-Äußerungen bis zu den AfD-Umfragehochs. Wie Hähnig diese Debatte und ostdeutsche Perspektiven in all ihrer Breite in die „Zeit“ holte, setzt Maßstäbe. Sie ermöglicht, dass das Publikum diese gesamtdeutsch geführte Debatte differenziert nachvollziehen kann."
Wirtschaft
"Er kann Transformation: Unter Matthes’ Führung hat sich das „Handelsblatt“ zu einer Medienmarke entwickelt, die voll digital tickt und ihr Geschäftsmodell clever diversifiziert hat. Aber auch publizistisch glänzt das Blatt unter der Leitung des 46-Jährigen. So etwa mit den „Tesla Files“, einer der Storys des Jahres."
Kultur
"Ihre Texte sind gedankenreich, witzig im klassischen Sinne, stilistisch modern, höchst nuanciert. In ihren Reflexionen zu aktuellen Diskursen (u. a. Antisemitismus) setzt Nele Pollatschek immer wieder gut begründete Impulse. Dabei gelingt es ihr, die persönliche Betroffenheit zum Ausgangspunkt ihrer Reflexion zu machen und diese Perspektive einzubinden – ohne sie jedoch zum subjektiven Maßstab werden zu lassen."
Wissenschaft
"Nach seinem Wechsel zu RTL hat er beeindruckend schnell neue Formate gelauncht: etwa den Podcast „Kettenreaktion“ oder „Die große Geo Story“ über die Produktion unseres Essens als riesiges Öko-Problem. Davon handelt auch sein neues Buch „Eat it“ (mit Marlene Göring) – das Wissenschaftsbuch des Jahres! Stets zeigt er aber neben den Problemen auch Wege aus der Krise auf, die jeder gehen könnte. Vorbildlich!"
Sport
"Im April schrieb Holger Gertz über Ernst Huberty, dessen Sprache sei „das Gegenteil der Bezahlfernsehreporterschwafelei“ gewesen: „präzise, fokussiert“. Er bewunderte den „Beobachter“ Huberty, der mehr gesehen habe als das, was alle sahen. Gertz steht dem in nichts nach. Stilsicher, unvergleichlich pointiert und bisweilen genial lotet er den Grenzbereich zwischen Sport- und Gesellschaftsanalyse aus."
Unterhaltung
"Das Dreamteam der „Heute-Show“: Beide bringen mit ihren Interviews und Beiträgen immer wieder Licht und Lachsalven in die Tristesse politischer Debatten (u. a. Wohnungsnot, Heizungsgesetz). Allein ihre 30-minütige Bestandsaufnahme der Bahn-Schieflage ist preiswürdig. Dank ihrer Beiträge hat man nicht nur Lachkrämpfe, sondern ist immer auch informierter als vorher. Journalistische Unterhaltung der besten Art!"
Team
"Ihre Recherchen zu Vorwürfen des Machtmissbrauchs gegen die Band Rammstein lösten ein Beben aus. Wie beispielhaft das Team auf diesem brisanten Terrain arbeitete, zeigen die presserechtlichen Bewertungen: Alle Texte sind bis heute nahezu unverändert zugänglich."
Reportage national
"Was Vassili Golod als Leiter des neuen ARD-Studios in Kiew journalistisch leistet, ist phänomenal. Seine Berichte überzeugen durch Faktenwissen und klare Analysen. Zugleich gelingt es dem 30-Jährigen mit ukrainisch-russischen Wurzeln, die Empathie für das individuelle Leid zu wahren. So etwa in der großen Doku (mit Ulrike Brincker) „Ukraine – Krieg im Leben“. Schlicht beeindruckend."
Reportage regional
"Seine Arbeit war 2023 mit der Wahl des ersten AfD-Landrats in Sonneberg und der Beinahe-Wahl eines AfD-Oberbürgermeisters in Nordhausen besonders wichtig: Schnell, lakonisch und mit Schärfe analysiert Martin Debes den Irrsinn, der sich in seiner Heimat Thüringen abspielt, und packt ihn in höchst relevante Reportagen. Seine Kolumnen wurden 2023 als Buch veröffentlicht. Titel: „Ach, Thüringen“."
Lebenswerk
"In diesem Jahr zeichnet die JdJ-Jury Claus Kleber mit dem Ehrenpreis für das Lebenswerk aus. Als Moderator und Auslandskorrespondent hat er das deutsche Fernsehen über Jahrzehnte mit unverwechselbarem Stil geprägt."
Sonderpreis
"Der Verein „Journalisten helfen Journalisten e. V.“ hilft auf vielen Wegen Notleidenden in Krisen- und Kriegsgebieten, meistens im Verborgenen."