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„Helmut-Schmidt-Journalistenpreis“ verliehen

Ausgezeichnet wurden Tin Fischer und Hannah Knuth („Zeit“), Barbara Klingbacher („NZZ“) und Maja Helmer (Freie Autorin für das ZDF).

Frankfurt – Die Jury des Helmut Schmidt Journalistenpreises hat aus 240 Einreichungen die Preisträgerinnen und Preisträger 2021 ermittelt. Der Preis für herausragende publizistische Leistungen im Wirtschafts- und Finanzjournalismus wird seit 1996 von der ING Deutschland gestiftet und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung zum 26. Helmut Schmidt Journalistenpreis fand am 18. November 2021 im Literaturhaus in Frankfurt am Main statt. Ausgezeichnet wurden:

 

1. Preis: Der Märchenwald Tin Fischer und Hannah Knuth befassen sich in ihrem „Zeit“-Artikel „Der Märchenwald“ kritisch mit dem prominenten Öko-Projekt „Plant for the Planet“ und decken Ungereimtheiten und Falschangaben auf. Der Beitrag besticht laut Jury durch seinen investigativen Ansatz und den enormen Rechercheaufwand, der etwas bewirkt hat.

 

2. Preis: Wie ein Saueli zum Rollschinkli wird Packende und verstörende Story über die Fleischproduktion am Beispiel eines Mastschweins, anschaulich vom Maststall bis zum Kühlregal und darüber hinaus beschrieben. Die Jury lobt besonders die ausdrucksstarke Sprache des Stücks von Barbara Klingbacher für die „Neue Zürcher Zeitung“ und dessen mitreißende Wirkung. Dazu tragen auch die begleitenden Bilder von Christoph Ruckstuhl bei.

 

3. Preis: Gestohlene Identität – Auf der Spur der Online-Betrüger Die freie Autorin Maja Helmer hat für „ZDF zoom“ investigativ zu Bestellbetrug recherchiert und sich dafür auch als Paketagentin anheuern lassen. Informativer und spannender Beitrag, der die Gefahren und Schwachstellen im Onlinehandel aufdeckt und zeigt: Deutschland ist aufgrund schwacher Sicherheitssysteme besonders attraktiv für Online-Betrüger und kostet die Strafverfolgungsbehörden immer mehr Ressourcen.

 

Nachwuchspreis Mit dem ersten Platz beim Nachwuchspreis 2021 zeichnet die Jury die freien Autoren Dennis und Patrick Weinert für ihren klugen und differenzierten Beitrag zum komplexen Thema Kinderarbeit aus. Für das Y-Kollektiv von funk haben sie sich in Pakistan auf die Suche nach den Ursachen für die anhaltende Kinderarbeit gemacht.

 

Die Autorin Katharina Meyer zu Eppendorf nimmt in ihrem zweitplatzierten Beitrag „Das Private wird politisch“ die „Zeit“ Campus-Leserschaft mit in die bunte Welt der Instagrammer und analysiert dabei das Wechselspiel: Instagram beeinflusst das Leben der Nutzerinnen und Nutzer, aber auch sie selbst haben Instagram verändert und die Politik hineingetragen.

 

Rebecca Kelber von den „Krautreportern“ widmet sich einer kritischen Betrachtung des Postmaterialismus und erhält dafür den dritten Preis. Ihr Text „Geld ist dir egal? Das ist (wahrscheinlich) eine Lüge“ regt dazu an, über den eigenen Beitrag zur sozialen Ungleichheit nachzudenken, ohne mit erhobenem Zeigefinger daherzukommen.

 

Für den Nachwuchspreis wurden insgesamt 50 Beiträge eingereicht. Er ist wie der Hauptpreis mit 15.000, 10.000 und 5.000 Euro dotiert.

 

Weitere Informationen zum Journalistenpreis.

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