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„SWR2“ Hörspiel gewinnt deutschen Hörbuchpreis
Köln – Mit dem Deutschen Hörbuchpreis werden deutschsprachige Hörbuchproduktionen ausgezeichnet, die in besonderer Weise die Stärken und Möglichkeiten des akustischen Mediums vorführen und damit beispielhaft wirken. Die Auszeichnung ist mit 3.333 Euro dotiert. Die Verleihung fand am 26. Mai 2021 in Form einer Livesendung auf WDR 5 statt.
Das „SWR2“ Hörspiel „Die Enden der Parabel“ nach dem Roman des amerikanischen Kult-Autors Thomas Pynchon gewinnt den Deutschen Hörbuchpreis 2021 in der Kategorie Hörspiel. Die unabhängige Jury würdigt damit die weltweit erste Hörspielbearbeitung des 1973 erschienenen Romans. Für Bearbeitung, Inszenierung und Komposition war Hörspielregisseur Klaus Buhlert verantwortlich. In der rund 14-stündigen Inszenierung sind Bibiana Beglau, Golo Euler, Felix Goeser, Corinna Harfouch, Jens Harzer, Franz Pätzold und Thomas Thieme zu hören.
„Die Enden der Parabel“, im Original „Gravity´s Rainbow“, spannt den Bogen von den V2-Raketen auf London während des Zweiten Weltkrieges bis zur deutschen Kapitulation und dem Abwurf der Atombombe. Die Jury in ihrer Begründung: „Wenn am Ende ihres Parabelfluges eine V2-Rakete bei ihrem Aufschlag in einem schwerkraft-induzierten Regenbogen explodiert, dann ist das Hörspiel auf mehrere Weisen herausgefordert. Regisseur und Bearbeiter Klaus Buhlert findet für Thomas Pynchons Roman eine eigene Klangsprache jenseits des Illustrativen und eröffnet surreale akustische Räume. Mit seinem prominent besetzten, spielfreudigen Ensemble schafft er einen Erzählfluss, der den 1.200-seitigen Roman auf 13 Stunden verdichtet.“
Walter Filz („SWR“) über die Produktion: „Das ist Hörspiel in Höchstform. Mit Wucht und Tiefe. Was Regisseur Klaus Buhlert und Dramaturg Manfred Hess geschaffen haben, ist ein schillerndes Pop-Monster mit hochkomplexem Innenleben. Und wie es sich für ein Monster gehört, fragt es nicht, ob man Berührungsängste hat, sondern packt einen einfach.“ Das Hörspiel war im April 2020 an zwei Abenden in „SWR2“ zu hören. Die Dramaturgie hatte Manfred Hess („SWR2“). Eine CD-Edition ist bei „Hörbuch Hamburg“ erschienen.
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