Zum Hauptinhalt springen

Alle Preisträger

Preisträger des Awards: "Ludwig-Börne-Preis"

2023

Habeck Robert
"Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen. Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägen seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpft er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lässt ihn in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen."

2022

Gujer Eric
Aus Leon de Winters Laudatio: "Gujer ist ein profilierter politischer Publizist, der in seinen Essays und Kommentaren mutig auch unpopuläre und unkonventionelle Meinungen vertritt. Er setzt sich für kritisches, selbständiges Denken, für Toleranz und individuelle Freiheit ein – mit einem klaren liberalen Standpunkt. Die Freude am kreativen Umgang mit der Sprache und an der journalistischen Zuspitzung ist stets erkennbar, was zur Differenziertheit seiner Analysen beiträgt und zur Debatte einlädt."

2020

Ransmayr Christoph
Aus Frank-Walter Steinmeiers Laudatio: "Die Reden und Reportagen Ransmayrs zeichnen sich durch genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit aus. In Zeiten geprägt von Uneinigkeit und Abgrenzungen hält er auf emphatisch-aufklärerische Weise das Einende hoch."

2019

Menasse Eva
Florian Illies schreibt in seiner Begründung: "... Sie schaut hellwach auf die großen gesellschaftliche Untiefen unserer Zeit mit einer seltenen Mischung aus Scharfsinn, Streitlust, Humor und europäischem Bewusstsein. Sie warnt sehr differenziert vor den destruktiven Kräften, die die öffentlichen Debatten im Zeitalter des Internets radikalisieren - und sie beschreibt luzide, wie die Freiheit der Kunst von der militanten Intoleranz einer falsch verstandenen Modernität bedroht wird."

2018

Souad Mekhennet
"Mekhennet vereint großen Mut, klaren Verstand und echte Leidenschaft. Aus dem Frankfurter Gastarbeiterkind wurde so eine investigative Reporterin von internationalem Renommee. Diskriminierung, Arroganz und Heuchelei machen sie genauso zornig wie einst Ludwig Börne", heißt es in der Begründung der diesjährigen Preisrichterin, der TV-Journalistin Maybrit Illner.

2017

Rüdiger Safranski
"Der deutsche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Rüdiger Safranski scheut sich nicht, sich in aktuelle politische Diskussionen in Deutschland einzumischen. Den Gegenwind der politischen Klasse, die seine Meinungen und Analysen mitunter als störend empfindet, erträgt er gelassen. Dabei beschreiben seine Essays den Konflikt der deutschen Seele zwischen innerer Realität und äußerer Wirklichkeit, von der Romantik bis heute auf hohem sprachlichen Niveau in der Tradition Ludwig Börnes", schreibt Christian Berkel in seiner Begründung zur Wahl Safranskis.

2016

Martin Meyer
"In der Tradition von Börne beschäftigt sich der frühere NZZ-Feuilleton-Chef Martin Meyer auf hohem sprachlichen Niveau mit Fragen der Literatur, der Musik und Gesellschaftskritik", erklärte Preisrichter Andras Schiff, seine Essays und Analysen gehörten zu den interessantesten ihrer Gattung im deutschsprachigen Raum.

2015

Jürgen Kaube
Der Juror Dan Diner begründete seine Wahl für den für das Feuilleton zuständigen Mitherausgeber der FAZ mit dem "herausragenden schriftstellerischen Vermögen" des in der Tradition der Aufklärung stehenden Preisträgers, der "die wissenschaftliche Kultur von Geist und Sache in luzider Klarheit und begriffsnaher Zuspitzung in den öffentlichen Raum" trage.

2014

Florian Illies
Der Autor verbinde "die Kunst der Beobachtung mit wachem analytischen Blick", urteilte der Schweizer Preisrichter Martin Meyer.

2013

Peter Sloterdijk
Der Philosoph und Essayist Peter Sloterdijk (65) wurde von dem Preisrichter Hans Ulrich Gumbrecht bestimmt. Peter Sloderdijk schaffe es regelmäßig, die Öffentlichkeit in "intensive Zustände intellektueller Wachheit" zu versetzen, begründete Gumbrecht seine Wahl.

2012

Götz Aly
Wie der Preisrichter Jens Jessen, Leiter Feuilleton "Die Zeit", in seiner Laudatio schreibt, erinnert Aly mit seinem freien und glänzendem Stil, seinem Kampf gegen nationale Legenden und Vorurteile, seinem Plädoyer für Freiheit von Bevormundung an Ludwig Börnes Wirken. Mit besonderer Unerschrockenheit hat er in seinen Werken auf die wirtschaftlichen und finanziellen Motive der deutschen Antisemiten aufmerksam gemacht.

2011

Joachim Gauck
Wie der Preisrichter und ehemalige deutsche Kulturminister Michael Naumann in seiner Laudatio schreibt, "repräsentiert Gauck mit seinen Reden und Schriften den freiheitlichen Geist all jener in der ehemaligen DDR, die dem repressiven Staat durch ihr politisches Engagement ein Ende bereiteten".

2010

Ehrenmedaille: Marcel Reich-Ranicki
(Laudatoren: Harald Schmidt, Thomas Gottschalk, Henryk M. Broder, Frank Schirrmacher)

2009

Frank Schirrmacher
(Preisrichter Necla Kelek)

2008

Alice Schwarzer
(Preisrichter Harald Schmidt)

2007

Henryk M. Broder
(Preisrichter Helmut Markwort)

2006

Wolfgang Büscher
(Preisrichter Horst Köhler)

2005

Henning Ritter
(Preisrichter Michael Krüger)

2004

Daniela Dahn
(Preisrichter Jorge Semprun)

2003

George Steiner
(Preisrichter Joschka Fischer)

2002

Hans-Magnus Enzensberger
(Preisrichter Rachel Salamander)

2001

Rudolf Augstein
(Preisrichter Frank Schirrmacher)

1999

Georges-Arthur Goldschmidt
(Preisrichter Peter von Matt)

1998

Josef Joffe
(Preisrichter Hellmuth Karasek)

1997

Richard Schröder
(Preisrichter Hans Maier)

1996

Joachim Fest
(Preisrichter Klaus von Dohnanyi)

1995

Marcel Reich-Ranicki
(Preisrichter Klara Obermüller)

1994

Marie Luise Scherrer
(Preisrichter Monika Maron)

1993

Joachim Kaiser
(Preisrichter Marcel Reich-Ranicki)