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Alle Preisträger

Preisträger des Awards: "ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik"

2023

Koerner von Gustorf Oliver
"Der Kritiker und Autor Oliver Koerner von Gustorf markiert seit Jahren eine unabhängige Position innerhalb der deutschen Kunstkritik, die sich von Trends wenig beeindruckt zeigt. Vielmehr ist sein Schreiben eines, das sich Zeit nimmt, insbesondere auch für marginalisierte und queere künstlerische Positionen. Es zeichnet sich durch genaue Beobachtung und leise Pointierung aus."

2022

Kröner Magdalena
"Ihre kunstkritischen Texte erscheinen in so unterschiedlichen Medien wie dem Kunstmagazin Monopol, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Kunstforum International. Immer jedoch pflegt die Autorin einen eigenen, wiedererkennbaren Sprachstilund entwickelt eine eigenständige Haltung zur Kunst und zur Welt abseits schne111ebiger Trends der Kunstwelt. Besonders ergiebig ist ihre umfangreiche Auseinandersetzung mit dem spannungsreichen Verhältnis von digitaler Technologie, Kunst und Körperlichkeit."

2020

Smolik Noemi
"Mit Noemi Smolik zeichnet die Jury eine Kritikerin aus, die es versteht, Inhalte jenseits kulturpolitischer Trends unabhängig und unbeirrt zu verfolgen und durchzusetzen. In Zeiten, in denen der Nationalpopulismus in vielen europäischen Ländern erstarkt, möchte die Jury auch das Lebenswerk einer Grenzgängerin würdigen, die sich unermüdlich für die Kulturvermittlung einsetzt."

2019

Stahl Antje
"Stahl versteckt sich in ihren Texten nicht hinter gesicherten Wissensbeständen. Ambivalenzen bringt sie zur Sprache, statt sie auszublenden, und bleibt so bereitwillig als Subjekt sicht- und angreifbar. Sie regt Debatten an, statt bloß Urteile zu fällen. Dass ihr dies in einer zeitgemäßen Sprache von geschmeidiger und schwungvoller Sprechgeschwindigkeit und in seltener erzählerischer Qualität gelingt, verleiht auch klassischen Formaten neue Leichtigkeit und verführt die Leserschaft zum Staunen und zur Infragestellung von Denkgewohnheiten."

2018

Radek Krolczyk
"Mit Radek Krolczyk zeichnet die Jury einen Kritiker aus, der stets seine Distanz zu den Zentren des Kunstbetriebs bewahrt hat und die Binnenperspektive des Kunstbetriebs immer wieder durchbricht. Dabei greift er häufig politische Themen auf, ohne sie gegen die Kunst auszuspielen. So entsteht eine präzise, unaufgeregte Kritik, die große Gesten zugunsten einer beharrlichen Auseinandersetzung vermeidet. Vor die schnelle Meinung stellt Krolczyk die konkrete Beobachtung und weicht dabei auch unbequemen Fragen nicht aus." 

2017

Kito Nedo
"Mit Kito Nedo zeichnet die Jury einen Kritiker aus, der sich in seiner Arbeit besondere Aufmerksamkeit auch für jene Bereiche des Kunstbetriebs bewahrt hat, die nicht im Scheinwerferlicht glamouröser Inszenierungen stehen. Dabei blickt er hinter die Kulissen kleiner wie großer Institutionen und bemüht sich um beobachtende Distanz ebenso wie um einen Ausgleich verschiedenartiger Perspektiven. Kito Nedo stärkt damit eine journalistische Unabhängigkeit, die der gegenwärtigen Kritik allzu oft fehlt."

2016

Jörg Scheller
aus der Jurybegründung: "Mit Jörg Scheller zeichnet die Jury einen Kritiker aus, der sein breites und unorthodoxes kulturgeschichtliches Interesse in einer ebenso virtuosen wie genauen und einfühlsamen Sprache zum Ausdruck bringt und dabei auch politische Analysen in großer Klarheit formuliert. ..."

2015

Stefan Kobel
"Stefan Kobel ist nicht nur einer der erfahrensten deutschen Marktberichterstatter. Er hat sich mit seinen kritischen Recherchen auch als unabhängige Instanz auf einem Gebiet etabliert, auf dem eigenständige Berichterstattung und unabhängige Urteilskraft viel zu häufig Mangelware sind. ..."

2014

Barbara Buchmaier und Christine Woditschka
Preis für ihre in gemeinsamer Autorschaft entstandenen und publizierten Kritiken. Die Jury hebt neben sprachlicher und journalistischer Qualität ein innovatives Kritikmodell hervor, mit dem die beiden sich "spielerisch und kreativ neue Handlungsräume in einem schrumpfenden Medienbetrieb erarbeiten. Statt die Nachfrage nach häufig immer kürzeren und stereotyperen Formaten zu befriedigen, erfinden die beiden Autorinnen im Dialog eigene Textformen."

2013

Astrid Mania
Aus der Jurybegründung: "Mania ist eine Kritikerin, die in jeder Hinsicht auf Augenhöhe mit dem Gegenstand schreibt. ... So zeichnen sich ihre Texte stets durch eine präzise und transparente Beobachtung aus und bleiben immer konkret. Dabei wird die Kunst unaufdringlich und ohne jeden Hochmut einem Relevanztest unterzogen, der stets zu einem eigenen Urteil gelangt, ohne dieses dem Publikum aufzuzwingen."

2012

Kolja Reichert
Jurybegründung u. a.: Kolja Reicherts Texte stehen für Sprachqualität und Lesefreude. Diese beiden Qualitätsmerkmale trifft man heute im Feld der Kunstkritik leider eher selten an. Umso mehr freut sich die Jury, einen jungen Autor würdigen zu können, der kompetente und kritische Zeitgenossenschaft mit einer ausgeprägten Vermittlungsgabe versöhnt und in seinem Urteil weit über den Horizont aktueller Tagesmoden hinaus greift.

2011

Jens Kastner
Jurybegründung u. a.: Der Jury ging es in ihrer Entscheidungsfindung nicht um die stilistischen Merkmale einer journalistischen Handschrift allein. Sie wollte ausdrücklich eine kritische Haltung würdigen, für die publizistische Unabhängigkeit und eine sorgfältige, Satz für Satz erarbeitete Analyse wichtiger ist als die Orientierung an schnelllebigen Trends. Jens Kastner verkörpert in seinen Texten diese Unabhängigkeit in herausragender Weise.

2009

Jennifer Allen
Jurybegründung u. a.: Ihre Texte zeigen eine persönliche kritische Haltung, sind in der Argumentation überzeugend und machen die individuelle Sicht der Autorin auf die Gegenwartskunst auch stilistisch anschaulich.

2008

Rudolf Schmitz
Jurybegründung u. a.: Rudolf Schmitz gehört zu den stilistisch herausragenden und inhaltlich hochdifferenziert argumentierenden freien Kritikern in Deutschland. Seine Sprachleistung verbindet analytische Tiefe mit großer moralischer Integrität und einer wohltuenden Sachlichkeit gegenüber dem einzelnen künstlerischen Werk. Seine Kritik fällt nicht durch schnelle, modeabhängige Urteile auf, sondern tritt mit langfristig entwickelten, wiedererkennbaren Kriterien an Kunst und Kunstinstitutionen heran.

2007

Ludwig Seyfarth
Jurybegründung u. a.: Ludwig Seyfarth nimmt eine unverwechselbare und markante Position als freier Kritiker ein, dem es gelingt, durch vielseitige Zugriffe ein breites Publikum anzusprechen. Seine Texte zeugen von intensiver Recherchearbeit und anregenden kunsthistorischen Referenzen.

2006

Catrin Lorch
Jurybegründung u. a.: Catrin Lorch nimmt eine unverwechselbare Position als freie Kritikerin und engagierte Feuilletonistin ein. Stilistisch hervorragend und mit großer Begeisterung für die zeitgenössische Kunst entwirft sie eigene Sprachbilder, Bedeutungs- und Poesiekosmen, die die Leser unmittelbar involvieren und an die Kunst heranführen.

2005

Dominic Eichler
Jurybegründung u. a.: Innerhalb der letzten 10 Jahre weist Eichler eine sehr frühe und intensive Auseinandersetzung mit der jungen und damals doch unetablierten Kunstproduktion auf. Stilistisch hervorragend, eröffnen seine Texte einen eigenen Bedeutungs- und Poesiekosmos, der aus der intensiven Betrachtung und dem produktiven Schauen heraus aufgebaut wird.

2004

Gregory Williams
Jurybegründung u. a.: Eines der zentralen Anliegen der Arbeit von Gregory Williams bezieht sich auf die Lesbarkeit und das Verständnis zeitgenössischer Kunst, ihrer Ästhetik und Bezüge in unterschiedlichen Kontexten und widmet sich der Frage ihrer Übersetzbarkeit. Selbst in verschiedenen Feldern verortet, im akademischen Bereich und als freier Autor und Übersetzer, in der amerikanischen und deutschen Kunstszene und Sprache, gilt Williams Interesse genau jenen Grenzen der Übersetzbarkeit, mit denen sich Kunstkritik und - vermittlung beschäftigen muss.

2003

Raimar Stange

2002

Renate Puvogel

2001

Jan Verwoert

2000

Stefan Römer

1999

Hans-Christian Dany